In C – Marler Partitur ist ein Projekt, das unterschiedliche Menschen in der Stadt verbinden will. Es geht um ein Gefühl für die Zusammengehörigkeit aller. Die Stadtgesellschaft soll so ihre Mitte wieder neu entdecken und im Dialog aktiv zusammenfinden.

Initiiert wurde das Projekt nicht von der Stadt oder von Museen oder Projektmachern, sondern von einer Gruppe von Bürgerinnen und Bürgern, die wiederbeleben wollen, was Marl so einzigartig macht. Denn nach dem Krieg wollte die Stadt sich für alle öffnen. Es wurden Schulen und andere Bauten errichtet, die besonders demokratisch sein wollten.

Architekten wie Hans Scharoun oder Johannes Hendrik van den Broek und Jacob Berend Bakema entwickelten gemeinsam mit dem Städteplaner Günther Marschall ein Netzwerk von Gebäuden, mit denen die Prinzipien von Teilhabe und Bildung in der städtischen Gemeinschaft verankert werden sollten. Das Projekt soll den demokratischen Aufbruchsgeist der Nachkriegsjahre mit künstlerischen Mitteln zu neuem Leben erwecken.